Die Tabakabhängigkeit besteht aus zwei Komponenten – der körperlichen und der psychischen Abhängigkeit. Bevor du dich für einen Rauchstopp entscheidest, solltest du beide Mechanismen verstehen. Denn das ist wichtig für den Erfolg deines Rauchstopps: Wenn du nur die körperliche Abhängigkeit behandelst, ist das genauso ineffektiv, wie wenn du dich nur auf die psychische Komponente fokussierst. Um erfolgreich zu sein, solltest du stets beide Aspekte im Blick haben. In unserem Artikel "Rauchstopp – die Tabaksucht verstehen" erfährst du, wie Zigaretten abhängig machen und welche Rolle Giftstoffe und Nikotin spielen.
Körperliche Abhängigkeit – Methoden der Behandlung
1.) Nikotinhaltige Nikotinersatztherapien (rezeptfrei)
Beispiele: Kaugummis, Pflaster, Sprays etc. von Nicorette® oder Nicotinelle®
Vorteile: Gesündere Nikotinzufuhr; unauffällig anzuwenden bzw. einzunehmen; reduziert das Verlangen durch Zufuhr von Nikotin; Kaugummis gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen.
Limitationen:
- Sie behandeln nur die körperliche Abhängigkeit
- Unkontrollierte, nicht dokumentierte Entzugstherapie
- Eine ineffiziente Abgabe von Nikotin führt dazu, dass die Entzugssymptome anhalten
- Gefahr der Überdosierung von Nikotin
- Hautallergie bei Pflastern möglich
- Erfolgsquote liegt lediglich bei 6%
- Relativ teuer
- Bei erster Anwendung kann es zur Übelkeit kommen
- Unterstützt nicht bei der weit verbreiteten Befürchtung, ohne das Rauchen zuzunehmen
2.) Nikotinfreie Arzneimitteltherapien (rezeptpflichtig)
Beispiele: Zyban® (in D), Chantix® (nur in den USA)
Vorteile: Ärztlich begleitete Arzneimitteltherapie
Limitationen:
- Sie behandeln nur die körperliche Abhängigkeit
- Gehen mit unerwünschten Arzneimittelwirkungen einher
- Die psychische Abhängigkeit wird nicht oder kaum berücksichtigt
3.) E-Zigaretten
Beispiele: Juul®, Iqos®, blu®
Vorteile: Im Vergleich zu Zigaretten schadstoffreduzierte Nikotinzufuhr; Mund-zu-Mund-Bewegung bleibt erhalten.
Limitationen:
- Können nur die körperliche Abhängigkeit unterstützen, keine Unterstützung/Kontrolle der psychischen Abhängigkeit
- Effiziente Nikotinabgabe, aber keine Kontrolle, um Nikotin im Laufe der Zeit zu reduzieren
Psychische Abhängigkeit – Methoden der Verhaltenstherapie
1.) DIY / Digital- und Online-Lösungen
a)
Beispiele: Kurzberatung & Sucht-Hotline
Vorteile: unkompliziert; kurzfristige bzw. punktuelle Hilfe.
Limitationen:
- Behandelt nur die psychische Abhängigkeit
- In den meisten Fällen wird nur ein reaktiver Service und kein vollständiges Programm angeboten
- Geringe Benutzerführung und Engagement aufgrund fehlender Daten oder Anleitungen zwischen den Terminen
- Nicht erfolgversprechend, da Rauchstopp in der Regel ein langfristiges Projekt ist und Zeit sowie Geduld erfordert
b)
Beispiele: Apps und Online-Programme für den Rauchstopp
Vorteile: Unterstützung durch psychologische Hilfestellungen; Unterstützung durch Dokumentation der Daten; oft kostenloser Einstieg; lässt sich einfach in den Alltag integrieren.
Limitationen:
- Behandelt nur die psychische Abhängigkeit
- Oft sehr begrenzte und standardisierte Inhalte
- Geringes Nutzerengagement aufgrund fehlender Daten und Personalisierung, um die Motivation und das Engagement der Nutzer:innen für das Programm aufrechtzuerhalten
2.) Individuelle Experten-Ansätze
a)
Beispiele: Intensive Face-to-Face-Therapie
Vorteile: Persönliche Beratung/persönliches Coaching
Limitationen:
- Behandelt nur die psychische Abhängigkeit, ohne die Nikotinabhängigkeit zu behandeln
- Zeitaufwändig und unpraktisch, da Benutzer in der Regel zu physischen Terminen kommen müssen
- Geringes Nutzerengagement aufgrund fehlender Daten oder Anleitungen zwischen den Terminen
b)
Beispiele: Aufenthalt in einer Entwöhnklinik
Vorteile: Ständige Begleitung und Unterstützung durch ärztliche Fachpersonen und evtl. andere Experten:innen des Gesundheitswesens
Limitationen:
- Extrem zeitaufwändig und teuer
- Berücksichtigt nicht den Alltag bzw. die Umgebung von Raucher:innen, was oft zu Rückfällen führt
Körperliche und psychische Abhängigkeit mit einer Methode behandeln
1.) Produkt: nuumi
Vorteile:
- Ganzheitliches Programm, das die körperliche und psychische Abhängigkeit behandelt
- Einfache Anwendung, die sich gut in jeden Alltag integrieren lässt
- Nikotinmenge kann angepasst an die individuellen Bedürfnisse reduziert werden und vermeidet so die gängigen körperlichen Entzugserscheinungen
- Vorläufigen Erhalts des gelernten Rauchrituals. Somit, können die einzelnen Komponenten der Sucht (physisch/psychisch), zeitlich entzerrt werden, was den Patient:innen ermöglicht, sich auf die Behandlung der einzelnen Suchtaspekte zu konzentrieren
- Schon der erste Schritt ist eine „gesündere“ Nikotinzufuhr (E-Zigarette statt Rauchen)
- Transparente Dokumentation des Entwöhnungsfortschritts
- Mutmaßlich hohe Erfolgsquote, weil Kombination aus Verhaltensveränderung und Nikotin-Reduktion
Limitationen:
- Aktuell noch eine unbekannte Marke
- Auf den ersten Blick eine „weitere App“
Was ist nuumi genau und wie funktioniert das Produkt im Detail? Beruht die Methode auf wissenschaftlichen Fakten? Antworten auf diese und weitere Fragen findest du gebündelt in unserem Artikel „Rauchstopp – die Erfolgsformel“.